Fragmentierung, Vernetzung und Individualisierung verändern die Medienwelt. Wer in der neuen Bewegtbild-Ära bestehen will, braucht starke Marken und mutige Konzepte. Eun-Kyung Park verantwortet als Geschäftsführerin den Bereich TV-Relations & Business Development bei der ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH. Für die 36-jährige Managerin steht fest: Die Sendergruppe wird in Zukunft vor allem fünf große Digitaltrends aktiv mitgestalten.
Broadcasting German-speaking: Fünf digitale Trends
1. Mobile first!
»Das Smartphone wird zum Massenmedium.«
Als ständiger Begleiter ist es die erste Wahl für Kommunikation, Information und Entertainment. Vor allem kurze Videos, aber auch Serien, Filme und TV-Shows werden immer häufiger auf dem Smartphone geschaut. Starke Programmmarken – von Wissenssendungen wie „Galileo“ bis zu Castingshows wie „The Voice of Germany“ – werden von eigenen Redaktionsteams für die mobile Nutzung inszeniert. Über die 7TV App können Zuschauer die Programme der sechs ProSiebenSat.1-Free-TV Sender sowohl via Livestream als auch über eine Mediathek verfolgen. Das Smartphone macht Lust auf mehr und beflügelt die TV-Reichweite.
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nutzen junge Smartphone-Besitzer zwischen 14 und 29 täglich Bewegtbild-Medien. Es sind besonders diese Millennials, die die mobile Reichweite treiben.
Quelle: Media Activity Guide 2014 / SevenOne Media / forsa
2. Digitales Feuerwerk
»Große TV-Events wie ,Germany’s Next Topmodel’ werden perfekt über alle Kanäle inszeniert.«
Von Teasern und Vorabinfos über Tweets, Livestreams zur Sendung sowie begleitende Real-Time Marketing-Kampagnen bis hin zum Nachklang mit Bonus-Videos und Insider-News: TV, Mobile, Online und Social Media entfachen ein digitales Feuerwerk. Über die verschiedenen Kanäle entstehen neue Möglichkeiten für die 360 Grad-Vermarktung, Werbekunden können ihre Reichweite über alle Plattformen maximieren.
3. Virtuelle Erlebnisse
»Datenbrille auf und los! Virtual-Reality- und Hologramm-Headsets eröffnen neue Dimensionen für Zuschauer und Programmmacher.«
Gemeinsam mit Weltstars auf der Konzertbühne stehen, zwischen der „The Voice of Germany“-Jury Platz nehmen und auf den eigenen Buzzer hauen: Das Eintauchen in virtuelle Welten bietet hautnahe Momente und involviert den Zuschauer in einem neuen Maße. Das macht die ProSiebenSat.1-Programme noch attraktiver und bindet die Zuschauer an ihre Lieblingssendungen.
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Deutsche könnten sich vorstellen, eine Videobrille zu kaufen.
Quelle: Bitkom, 2014
4. Interaktives Fernsehen
»HbbTV bietet einen ’Second Screen’ ohne zusätzliches Gerät, einfach über den Red Button. Damit können wir neben unseren Programmen eine neue Angebotswelt schaffen.«
Schon heute ermöglicht ProSiebenSat.1 seinen Zuschauern, direkt aus einem TV-Spot mit der Fernbedienung das beworbene Produkt zu kaufen und zu bezahlen. Künftig werden über HbbTV die Stärken von TV und Online noch besser in einem Gerät vereint und zusätzliche neue Anwendungen wie parallele Videostreams entstehen.
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HbbTV-Geräte sind heute schon in Deutschland im Einsatz.
Quelle: IRT, 2015
5. Unterhaltung überall und zu jeder Zeit
»Wohnung und Auto werden zum Entertainment-Center. Intelligente Vernetzung steigert die Lebensqualität.«
Bewegtbild erobert zusätzliche Screens – und zieht in neue Lebensbereiche ein, ganz auf die individuellen Vorlieben zugeschnitten. Morgens informiert der Spiegel im Badezimmer über das Wetter und die aktuellen Nachrichten, in der Küche werden auf Wunsch die neuesten Frühstücksprodukte präsentiert. Im Auto wird Mobilitätszeit zur Qualitätszeit, wenn die Beifahrer das Unterhaltungsprogramm aktivieren. TV-Sender bespielen diese neuen Entertainmentflächen mit ihrem Programm und schaffen auch für Werbekunden zusätzliche Angebote.