Egal ob Online, Mobile oder im TV: Dank innovativer Angebote hat sich ProSiebenSat.1 in der neuen Medienwelt frühzeitig die Führungsposition gesichert. Der Konzern betreibt nicht nur Deutschlands erfolgreichstes Senderportfolio. Mit dem größten deutschen Video-on-Demand-Portal, einem eigenen Multi-Channel-Network und attraktiven Basic-Pay-TV-Kanälen ist die Gruppe auch für das kommende Bewegtbildzeitalter hervorragend positioniert.

Digital & Adjacent: Multi-Channel-Strategie

Sind Online-Videos die Zukunft des TV?

Sebastian Weil: Online-Portale decken andere Nutzungsbedürfnisse als TV ab. Sie werden vor allem mobil genutzt. Das Fernsehen im Netz ist nicht besser oder schlechter, sondern einfach anders. Dennoch: Internet und TV wachsen immer stärker zusammen. Wir werden in den kommenden Jahren in jedem Fall eine steigende Nachfrage nach Web-only-Formaten erleben.

Kannibalisieren Sie damit denn nicht Ihr klassisches TV-Angebot?

Sebastian Weil: Ganz und gar nicht. Es ist eher so, dass wir mit Online-Formaten zusätzliche und viele junge Zuschauer ansprechen. Ein Beispiel: Mit unserem Event-Format „Last Man Standing“ hatten wir im Netz über eine Million Live-Video-Views. Ein toller Erfolg. Damit erzielen wir natürlich noch nicht die Reichweiten des klassischen Free-TVs. Wenn ein Werbekunde ein neues Produkt einführen will, ist ein Spot im Werbeblock einer reichweitenstarken TV-Sendung daher noch immer die erste Wahl.

Die ProSiebenSat.1-Gruppe setzt konsequent auf Multiscreen-Konzepte. Lohnt sich der Aufwand?

Sebastian Weil: In der digitalen Welt ist es wichtig, Vorreiter zu sein und in einem 360-Grad-Ansatz für alle Altersgruppen zu denken. Das haben wir erfolgreich geschafft. Mit unseren Marken sind wir auf allen Bildschirmen präsent. Die Verschmelzung der Screens haben wir technisch wie inhaltlich durch innovative Angebote wie maxdome, MyVideo, HbbTV und die 7TV App forciert. Die Veränderungen des Mediennutzungsverhaltens zu antizipieren und mit experimentellem Mut frühzeitig in diese neue Fernsehwelt zu investieren, zahlt sich aus. Für die Zuschauer, die Werbungtreibenden, die Talente – und auch für uns.<

Pay-TV

10,2Mio Zuschauer
erreicht Pay-TV jeden Monat in Deutschland – so viele wie noch nie zuvor.

Die Zahlungsbereitschaft steigt. Der Verband Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT) schätzt die Umsätze im Pay-TV und Pay-Video-on-Demand 2014 auf 2,3 Mrd Euro. Der Markt wächst prozentual zweistellig. Mit seinen drei Basic-Pay-TV-Sendern – SAT.1 emotions, ProSieben FUN, kabel eins CLASSICS – profitiert ProSiebenSat.1 von der Dynamik im Bezahlfernsehen.

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Werbefinanziertes Video-on-Demand (Ad-VoD)

+119 %
steigt die Nutzung von Online-Videos und TV-Inhalten im Internet bis 2018.

Fast eine Stunde täglich schauen 14- bis 49-Jährige dann Filme, Serien oder Shows über das Web. Vor allem kostenfreie, werbefinanzierte Inhalte werden über mobile Geräte oder den PC abgerufen. Zu den Pionieren im Live-Streaming zählt in Deutschland die werbefinanzierte Online-Video-Plattform MyVideo. Die ProSiebenSat.1-Tochter ist mit Premiuminhalten das führende deutsche Online-Video-Portal. Die 2014 gestartete 7TV App bietet neben einer kostenfreien Mediathek auch das Programm der ProSiebenSat.1-Sender für den mobilen Empfang. Mit 2,5 Mio Downloads zum Jahresende 2014 ist 7TV auf dem Weg zur größten deutschen TV-App.

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Multi-Channel-Network

3,4Mio Abonnenten
begeistert Gronkh mit seinem Web-Kanal.

Er ist der beliebteste Internet-Star in Deutschland. Die Livesendung „Let’s play together“ mit seinem Kumpel Sarazar auf dem Online-Portal MyVideo ist Kult. Beide stehen beim ProSiebenSat.1-Webvideo-Spezialisten, dem Multi-Channel-Network (MCN) Studio71, unter Vertrag. Das 2013 gegründete Unternehmen produziert mit etwa 100 Webstars ausschließlich fürs Internet. Die Videos werden in speziellen Kanälen gebündelt und sind über Online-Video-Plattformen abrufbar. Mit über 200 Web-Channels erreichte das MCN zum Jahresende 2014 mehr als 250 Mio Video Views im Monat. In nur einem Jahr ist Studio71 damit zum zweitstärksten MCN in Deutschland aufgestiegen. Mit der Beteiligung an dem US-amerikanischen Collective Digital Studio will ProSiebenSat.1 eines der führenden MCNs weltweit aufbauen.

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Kostenpflichtiges Video-on-Demand (Pay-VoD)

480Mio Euro
Umsatz wird der deutsche Markt für Pay-Video-on-Demand 2018 voraussichtlich erreichen.

2013 waren es 194 Mio Euro. Deutschland birgt also noch viel Wachstumspotenzial: Die Marktdurchdringung von VoD liegt in den USA heute bereits bei 28 Prozent, hierzulande gerade einmal bei 3 Prozent. ProSiebenSat.1 betreibt mit maxdome die größte deutsche Online-Videothek, sie ging bereits 2006 als erste onlinebasierte Video-on-Demand-Plattform an den Start. Heute stehen über 60.000 Entertainment-Titel über TV, PC, Laptop, Spielekonsolen, Tablet und Smartphone zum Abruf bereit. maxdome ist auf nahezu allen hybriden TV-Geräten sowie dem Streaming-Stick Google Chromecast integriert.

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Senderportfolio Lineares Free-TV

260Minuten
schauen die Deutschen heute täglich fern.

Das klassische Fernsehen ist mit Abstand das meistgenutzte Medium. Auch in den nächsten Jahren bleibt die Nutzungsdauer laut Prognosen stabil. Zu dieser souveränen Marktposition hat ProSiebenSat.1 maßgeblich beigetragen und die Attraktivität von TV immer wieder mit programmlichen und technologischen Innovationen gestärkt: Neue Sender, Zusatzangebote über den Smart TV oder interaktives Fernsehen über HbbTV – der Konzern erfindet Fernsehen immer wieder neu und ist bereit für die digitale Zukunft. 2014 erreichte das Free-TV-Portfolio von ProSiebenSat.1 einen Zuschauermarktanteil von 28,7 Prozent, Tendenz steigend.